Konzeptkünstler, Kurator, Gestalter, Grafiker, Fotograf, Musiker, Typograf – das alles sind durchaus passende Begriffe. Und doch beschreiben sie nicht umfassend das gestalterische und künstlerische Schaffen Knaus’. Die Attribute late-starter und self-taught sind dabei ebenso teils richtig wie zudem unzulänglich, beginnen zugehörige Ausbildungen und Knaus’ künstlerisches Arbeiten doch früh und werden von ihm kontinuierlich auf all jenen unterschied­lichen Ebenen entwickelt und fortgesetzt.

Zu freien, zunächst meist fotografischen und dann später vor allem typografischen Arbeiten und deren Ausstellungen bzw. Veröffentlichungen sowie zu viel­fältigen Buchgestaltungen entwickeln sich parallel seine kuratorischen Aufträge, die Teilnahme in ver­schiedenen Gremien als Jury-Mitglied, die Arbeit als Co-Herausgeber einer Foto-Edition sowie die Tätigkeit als künstlerischer Beirat eines Kunstvereins.

Kontinuierlich verstärkt sich dabei jedoch vor allem der Kern seiner freien künstlerischen Tätigkeit sowie die Entwicklung der unterschied­lichen, damit verbun­denen Techniken: Collage, Prägedruck, Zeichnung, Acrylmalerei, Metallbearbeitung und Lackierung.

Diese jahrzehntelange Arbeit an den komplex konzi­pierten Werkgruppen wird seit Anfang 2022 in zahl­reichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert, während Werke in nationalen und internationalen Privatsammlungen zu finden sind.